Die Generation Z tickt anders
Wie kriegen wir die Kunden von morgen? Und wie die Mitarbeiter? Das ist eine Frage, die sich Unternehmen eigentlich immer stellen müssen. Deswegen ist die Generation Z gerade besonders interessant. Die Generation Z umfasst in etwa die Jahrgänge 1995 bis 2010. Also die frisch gebackenen Uni-Absolventen, die fertig ausgebildeten Gesellen und die Auszubildenden der nächsten Jahre.
Zwar wird dieser Generation gerne mal unterstellt, sie sei selbstbezogen. Aber es ist auch die Generation, die zeigt, dass sie sich abgrenzen kann. Und mit Nachdruck Forderungen stellen. Greta Thunberg ist dafür nur ein Beispiel. Auch die Unternehmen merken das, zum Beispiel an der geänderten Einstellung zur Arbeit in der Generation Z:
Die haben natürlich – außer dem Klimaschutz – ganz andere Anforderungen an die Unternehmen. Und darauf müssen die sich einstellen, sonst werden sie abgehängt. – Jan Gulde, Autor der WirtschaftsWoche
Zu den neuen Forderungen gehört zum Beispiel eine bessere Trennung von Privatleben und Arbeit. Oder mehr Freizeit und mehr Sicherheitsbedürfnis.
Die Bedeutung des sozialen Netzes
Und die Generation Z ist mit dem Internet groß geworden. In den sozialen Netzen sind Likes und Klicks und Kommentare fast wie eine Währung. Und das färbt auf die Feedback-Kultur ab, die erwartet wird.
Wenn die einen Auftrag abgeben, dann wollen die oft sofort einen Daumen hoch oder ein Herzchen. Das Problem ist dann natürlich: Das ist im Unternehmen nicht immer der Fall. – Jan Gulde,
Trotzdem bedeutet „social“ für die Jugend von heute nicht nur Facebook und Co. Im Gegenteil: Die Generation Z sind die Kinder der Helikopter-Eltern. Und haben oft ein entsprechend enges Verhältnis zu ihnen. Was das für absurde Blüten treiben kann, darüber spricht WirtschaftsWoche-Autor Jan Gulde mit detektor.fm-Moderator Christian Erll. Sie klären dabei auch die Frage, wie Unternehmen sich darauf einstellen können, ohne bemüht cool zu wirken.