Im südafrikanischen Durban treffen sich momentan die Mitglieder der BRICS-Staaten. Der Name setzt sich aus den teilnehmenden Ländern zusammen: Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika.
Gemeinsam erwirtschaften diese fünf Schwellenländer rund ein Viertel des weltweiten Bruttoinlandsproduktes und stellen 40% der Weltbevölkerung.
Eine Alternative zu den G8?
Auf dem Treffen in Südafrika haben die Staaten beschlossen, einen Investitionsfonds, eine Ratingagentur und eine eigene Entwicklungsbank ins Leben zu rufen. Die Größe und der Sitz der Bank, sowie die Kriterien, nach denen Gelder letztendlich vergeben werden sollen, stehen bisher aber noch nicht fest.
Ob in der Welt von morgen tatsächlich die BRICS-Staaten die Weltwirtschaft bestimmen werden, und was das für uns bedeutet, darüber haben wir mit Andreas Freytag gesprochen. Er ist Professor für Wirtschaftspolitik an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena.
Man kann sicherlich sehen, dass da auch die Hoffnung ist, ein Gegengewicht zum Westen zu bilden. – Andreas Freytag