Auch ein Jahr nach der Katastrophe sind die Folgen für die Umwelt nur schwer absehbar: Man sieht zwar kaum noch etwas von dem gigantischen Ölteppich – Experten befürchten aber, dass ein Teil der schwarzen Flüssigkeit auf den Meeresboden gesunken ist und dort das Ökosystem belastet.
Unklar ist auch, welche Nebenwirkungen der Einsatz von Chemikalien hat; diese wurden für eine schnellere Verteilung des Öls im Wasser verwendet.
Relativ klar erfassen lassen sich dagegen die Konsequenzen für das Unternehmen BP, das die Verantwortung für die Katastrophe trägt. 20 Milliarden Euro sagte der Konzern für einen Entschädigungsfonds zu – weitere Milliarden kosteten die lange erfolglosen Maßnahmen zur Eindämmung der Ölpest.
Der Imageschaden ist für BP ein mindestens so großes Problem wie die Entschädigungs- und Strafzahlungen.
Über die Entwicklung beim Konzern BP sprachen wir mit Christoph Weber, Professor für Energiewirtschaft an der Universität Duisburg-Essen.