Als die Europäische Union im Herbst 2009 beschloss, Glühbirnen zu verbieten und stattdessen auf Energiesparlampen zu setzen, kochten besonders in Deutschland die Gemüter hoch. „Kompaktleuchtstofflampen“, wie die Energiesparlampen im offiziellen Sprachgebrauch heißen, brauchen oft länger, um ihre volle Helligkeit zu erreichen – und sollen auch giftiger als ihre Vorgänger sein: Wird eine zerbrochene Energiesparlampe falsch entsorgt, droht eine Quecksilbervergiftung.
Der Norddeutsche Rundfunk berichtete Mitte April sogar, dass die Lampen schon beim normalen Betrieb giftige Stoffe in die Umgebung freisetzen würden. Viele Medien machen sich die Emotionen der Leute zunutze, sprechen nostalgisch von der „guten, alten Glühbirne“ und sehen die EU-Verordnung kritisch. Über Vor- und Nachteile von Energiesparlampen haben wir mit Thomas Müller, Energieexperte bei der Stiftung Warentest, gesprochen.