In den vergangenen Jahren ist das Bewusstsein beim Verbraucher für die Bedeutung von Fairtrade-Produkten gestiegen. Solche Fairtrade-Produkte zeichnen sich dadurch aus, dass Händler den Produzenten faire Preise zahlen, die Rohstoffe umweltverträglich angebaut werden und die Arbeits- und Produktionsbedingungen sozial verträglich sind. Obst, Kaffee oder etwa Schokolade sind die bekanntesten Fairtrade-Produkte.
Doch derartige Standards hätte auch eine andere Branche nötig: Bei Herstellern von Kleinelektronik sind vor allem die Arbeitsbedingungen sehr schlecht: Überarbeitung, soziale Isolation, zu wenig Lohn oder die Arbeit mit hochgiftigen Substanzen ohne Schutzvorkehrungen sind an der Tagesordnung. Das ist besonders in asiatischen Ländern der Fall; dort haben viele der großen Elektronikkonzerne ihre Produktionsstätten.
Warum hört das Bewusstsein beim Verbraucher für ethisch korrekten Handel beim Handy auf? Gibt es eine Entwicklung für Fairtrade-Elektronik auf Seiten von NGOs oder bei den Unternehmen selbst?
Darüber haben wir mit Claudia Brück gesprochen. Sie arbeitet beim gemeinnützigen Verein TransFair, der das Fairtrade-Siegel vergibt.