Glaubensfrage Kaffee
Ob ich mein Kaffeepulver mit heißem Wasser übergieße oder den Vollautomaten für über tausend Euro nutze – guter Kaffee ist vor allem eine Frage der Bohne. Martin Elwert ist der Mitbegründer von Coffee Circle und erklärt, was eine gute Tasse Kaffee braucht: nämlich eigentlich gar nicht so viel.
Es geht nur darum, ein gutes Produkt zu haben, was man aufbrüht. Der Rest ist Wasser (…) Es kann in der Zubereitung ein sehr spartanisches Produkt sein. – Martin Elwert, Coffee Circle
Wie man den Wachmacher am Morgen trinkt, ist für viele Menschen eine Art Glaubensfrage. Schwarz? Oder doch lieber mit Milch und Zucker? Die Deutschen scheinen sich in Sachen Bohnenaufguss vor allem eines zu einigen: über fünf Euro für ein Päckchen Kaffee ist zu teuer. Dabei vergessen viele jedoch schnell, dass wir im Coffeeshop regelmäßig ohne zu Murren über drei Euro für einen Cappucino zahlen.
To-Go oder Kaffeekultur?
Mit dem 2010 gegründeten Kaffeeversand Coffee Circle wollen Martin Elwert und sein Team ein höheres Bewusstsein für die Herkunft und Verarbeitung des Produkts schaffen. Denn fest steht: bei unter 15 € für ein Kilo Kaffeebohnen werden die Bauern in der Herkunftsregion meist nur schlecht bezahlt. Auch wird die Bohne viel zu schnell und heiß geröstet und erhält somit einen unangenehmen Geschmack.
Hat man sich für eine Bohne entschieden, gibt es eine fast unendlich große Auswahl an Equipment für Kaffeeliebhaber. Besonders der Filterkaffee erfreut sich in Kennerkreisen wieder großer Beliebtheit, denn pur genossen können sich hier die über 800 Aromen der Kaffeesorte sehr gut entfalten.
Wie er seinen Kaffee am liebsten trinkt und worauf es bei der Zubereitung ankommt, darüber reden Theresa Bäuerlein und Rob Szymoniak in dieser Ausgabe unseres Food-Podcasts „Feinkost“ mit Martin Elwert. Er ist Mitbegründer von Coffee Circle.
Redaktion: Lara-Lena Gödde