Vollblutunternehmer Attila von Unruh
Für Attila von Unruh kam nie etwas anderes in Frage, als Unternehmer zu sein. Und wenn ein Projekt für ihn nicht mehr richtig passte, wandte er sich neuen Dingen zu. So war es auch mit seiner Eventagentur, die er an einen guten Geschäftspartner verkaufte. Der hatte einen Deal für ein großes Projekt abgeschlossen, den er mit von Unruhs Firma umsetzen wollte. Alles sah gut aus. Bis der Kunde des Projekts überraschend absprang.
Traumatische Insolvenz
Das Problem für Attila von Unruh: Er hatte für alte Kredite seiner Firma noch persönlich gebürgt. Nach der Insolvenz seiner ehemaligen Firma kamen deshalb sechsstellige Summen auf ihn zu, die er nicht bezahlen konnte. Er musste in die Privatinsolvenz. Die Erfahrung, so erzählt er heute, sei traumatisch gewesen.
Ich bin dann in die Volksbank bei uns auf dem Dorf gegangen und wollte ein Guthabenkonto eröffnen. Dann stand dieser Bankmitarbeiter tatsächlich auf, zeigte mir die Tür und sagte: „Wir wollen Sie nicht als Kunden.“ Da war ich sprachlos. – Attila von Unruh
Wie von Unruh die Jahre in der Privatinsolvenz überstand, wie er wieder Mut gefasst und am Ende vielen anderen Menschen in einer ähnlichen Situation geholfen hat, erzählt er im „Flopcast“ mit detektor.fm-Moderatorin Maja Fiedler.
Redaktion: Javan Wenz
Der Flopcast – Was wir von gescheiterten Unternehmen lernen können
Wer hierzulande ein Unternehmen gegen die Wand fährt, wird schnell als Verlierer abgestempelt. Dabei ist Scheitern keineswegs ein Makel – es ist eine große Chance. Im Flopcast von detektor.fm beschreiben Unternehmerinnen und Unternehmer, was sie vom Scheitern gelernt haben. Hier sprechen sie über große und kleine Fehler, über Lehren für die Zukunft und über ihren Weg zurück in die Erfolgsspur. Präsentiert von Lexware.