In den besten Jahren beschäftigt die Firma von Bert Overlack 300 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von 30 Millionen Euro. Dann kommt 2009 die Finanzkrise – und der Markt bricht weitestgehend ein. Erst versucht er noch mit allen Mitteln gegenzusteuern, doch 2011 führt an der Insolvenz kein Weg mehr vorbei.
Umdenken
Während viele Unternehmerinnen und Unternehmer der Start-up-Branche meist noch sehr jung sind, ist Bert Overlack bereits Mitte 40 als er plötzlich vor dem Nichts steht. Mit dieser unerwarteten Kehrtwende in seinem Leben umzugehen, ist eine enorme Herausforderung für ihn gewesen. So hat es über vier Jahre gedauert, bis er sein Scheitern als Chance sehen kann:
Das Scheitern von heute sind die Erfolge von morgen
Besonders geholfen hat ihm der Dialog. Ob privat oder auf verschiedenen Fuck Up Nights: Bert Overlack hat sich seiner Pleite und den damit verbundenen Gefühlen gestellt – und es war eine große Befreiung für ihn.
Heute arbeitet er als Berater und unterstützt Firmen in Krisensituationen. Außerdem hat er seine Erfahrungen in einem Buch aufgeschrieben: „Fuck Up – Das Scheitern von heute sind die Erfolge von morgen“. Was er noch aus der Krise gelernt hat und was er Firmen rät, die aktuell durch die Corona-Krise Einbußen haben, das hat Bert Overlack detektor.fm-Moderatorin Maja Fiedler erzählt.