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Christoph Kruse
Bild: Christoph Kruse | Foto: Bookingkit GmbH

Flopcast | Christoph Kruse

Von der Konkurrenz ausgebootet

90elf ist das erste digitale Fußball-Radio Deutschlands gewesen. Doch kaum war der Sender richtig erfolgreich, verkaufte die Deutsche Fußball Liga die Übertragungsrechte an einen Konkurrenten. Mit fatalen Folgen für den Sender.

Mit 90elf ist 2008 das erste digitale Fußball-Radio Deutschlands an den Start gegangen. Ein damals gewagtes Projekt, denn die Digitalisierung war noch weit von heutigen Standards entfernt. Das iPhone beispielsweise gab es zu diesem Zeitpunkt gerade einmal ein Jahr. Die digitalen Audio-Rechte der Deutschen Bundesliga mussten sogar extra für den Sender entwickelt werden.

Steiler Aufstieg – und dann der Supergau

90elf steigerte sich von Jahr zu Jahr, wie der damalige Geschäftsführer Christoph Kruse im Flopcast erzählt. Immer mehr Fußballbegeisterte schalteten den Leipziger Sender ein, um Bundesligaspiele live und kommentiert zu hören. Die teuren Investitionen schienen sich zu lohnen. Trotzdem scheiterte 90elf überraschend im Jahr 2013.

Ich glaube, wir haben die Konkurrenz unterschätzt. Wir dachten, das könne man so schnell nicht nachbauen. – Christoph Kruse

Gerade durch den Erfolg von 90elf wurden größere Unternehmen auf den Plan gerufen. 2013 war es der Sender Sport1.fm, der von der DFL den exklusiven Zuschlag für die Bundesliga-Übertragungsrechte bekam. Damit war 90elf aus dem Rennen.

Man kann gar nicht beschreiben, was das am nächsten Tag für eine Grabesstimmung war. Weil alle ahnten, das könnte der Anfang vom Ende sein. – Christoph Kruse

„Jahrelange Achterbahnfahrt“

Die ganze Geschichte vom Aufstieg bis zum plötzlichen Crash von 90elf und warum er der DFL trotzdem nicht böse ist, erzählt Christoph Kruse im Flopcast mit detektor.fm-Moderatorin Maja Fiedler.


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