Für die Entwicklung eines Kaffeeautomaten, der Bohnen selbst rösten kann, hat Hans Stier mehrfach alles riskiert. 2010 gründete er mit Kaffee Toro das erste Unternehmen, mit dem er seine Vision umsetzen wollte. Schon 2013 war er wieder Pleite.
Durchbruch mit Crowdfunding
Doch Stier gab nicht auf. Über zwei Millionen Euro konnte er nach der Insolvenz in insgesamt vier Crowdfunding-Kampagnen erlösen, um die komplexe Maschine doch noch bauen zu können. Dazu kam weiteres Geld von Investoren.
Wir sind mit fast zehn Millionen Euro im Business. Das ist super viel Geld. Aber wir müssen auch anerkennen, dass es immer noch zu wenig ist. – Hans Stier
Erst 2017 war die erste Maschine „Berlin“ dann marktreif und konnte ausgeliefert werden. Doch damit hörten die Probleme nicht auf. Bonaverde brauchte immer wieder Geld, kämpfte mit vielen unzufriedenen Crowdfundern und Lieferproblemen.
Das zehrt schon an einem und frag meine Frau, die sagt auch: Willst du dir nicht mal einen anderen Job suchen? Aber nein, will ich nicht! – Hans Stier
Von Pleite zu Pleite
Die ganze Geschichte seiner Idee und der mehrfach gefloppten Umsetzung erzählt Hans Stier in der dritten Folge des „Flopcast“ mit detektor.fm-Moderatorin Maja Fiedler.
Redaktion: Javan Wenz
Der Flopcast – Was wir von gescheiterten Unternehmen lernen können
Wer hierzulande ein Unternehmen gegen die Wand fährt, wird schnell als Verlierer abgestempelt. Dabei ist Scheitern keineswegs ein Makel – es ist eine große Chance. Im Flopcast von detektor.fm beschreiben Unternehmerinnen und Unternehmer, was sie vom Scheitern gelernt haben. Hier sprechen sie über große und kleine Fehler, über Lehren für die Zukunft und über ihren Weg zurück in die Erfolgsspur. Präsentiert von Lexware.