Die Älteren unter uns kennen die beiden Comic-Helden Fix und Foxi noch. Vielen Kindern sind die beiden roten Fuchsbrüder dagegen fremd. Verleger Jan Wickmann war jedoch so fasziniert von der Idee, die Geschichten von Rolf Kauka, dem deutschen Walt Disney, neu zu verlegen, dass er trotzdem einen Versuch startete: 2005 hat er den Tigerpress Verlag gegründet – und einfach losgelegt. Anfangs ist das Geschäft mit den frechen Fuchsbrüdern auch ganz gut gelaufen, doch nach einiger Zeit musste Wickmann feststellen, dass gewisse Faktoren wichtiger waren, als er vorher angenommen hatte.
Keine Chance, die Marke auszubauen
Da Wickmann von der Kauka-Witwe nur die Printrechte erworben hatte, war es ihm unmöglich, allein mit den gedruckten Comics die Marke Fix und Foxi neu zu beleben. Und so kam es wie es kommen musste: 2009 waren die Verkaufszahlen an einem Tiefpunkt angekommen, immer mehr Anzeigenkunden sind abgesprungen – und Wickmann rutschte mit seinem Verlag in die Insolvenz.
Doch der Unternehmer hat sich nicht unterkriegen lassen. Schon kurz nach der Insolvenz hat er sich hingesetzt und einen neuen Plan geschmiedet. Da er offen und ehrlich mit seiner Insolvenz umgegangen ist, haben Freunde und Geschäftspartner zu ihm gehalten und ihn bei seinem Neustart unterstützt. Heute ist er Geschäftsführer der Agentur Lektornet und des Medienhauses Junior Medien.
Wie er heute zu Fix und Foxi steht und was ihm geholfen hat, sich im Verlagswesen neu zu positionieren, das hat Jan Wickmann im Flopcast der detektor.fm-Moderatorin Maja Fiedler erzählt.