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Flopcast | Panos Meyer

„Ich fand Scheitern ganz schön scheiße!“

Die App „Flying“ sollte das goldene Zeitalter des Fliegens zurückbringen – legte aber eine Bruchlandung hin. Mit dem Scheitern gingen „Flying“ und Chef Panos Meyer erstaunlich offen um und bekamen dafür viel Zuspruch. Diesen herben Schlag hat er trotzdem nur langsam verarbeitet.

„Flying“ war das Produkt einer schlaflosen Nacht, erzählt Panos Meyer. Und die App hat ihm in den darauffolgenden Jahren viele weitere solcher schlaflosen Nächte beschert. 2012 gründet Panos Meyer zusammen mit ein paar Mitstreitern „Flying“. Mit einer App für Vielflieger wollen sie den Glamour der Fliegerei der Siebziger zurückbringen. Doch 2014 kommt die unsanfte Landung. Das Unternehmen rechnet sich einfach nicht.

Der Abgang von Flying gilt in der Branche dennoch als ausgesprochen stilvoll. Statt klammheimlich den Stecker zu ziehen, haben Meyer und seine Kollegen ihr Scheitern öffentlich gemacht.

Es gehört dazu, seine Fans, Kunden und Freunde auf diese Reise mitzunehmen, nicht nur in guten, sondern auch in schlechten Zeiten.

Panos Meyer

Für die Offenheit wird Meyer in der Öffentlichkeit viel gelobt. Schließlich bringt sie ihm sogar ein Kaufangebot ein, dass die App noch einige Zeit weiterlaufen lässt, bevor sie endgültig abgeschaltet wird.

Verantwortungsvoll Scheitern

Als waschechter hamburgischer Kaufmann ist Panos Meyer der Abschied von „Flying“ nicht leichtgefallen. Schließlich hat er seinen letzten Cent in die Idee gesteckt. Auch heute wird er noch ziemlich emotional, wenn er von der Zeit nach dem Ende der App erzählt. Denn für ihn ist klar:

Man übernimmt Verantwortung, wenn man ein Unternehmen gründet.

Panos Meyer

Dieses Verantwortungsgefühl vermisse er heute oft im Zusammenhang mit Start-Ups.

Warum er dieses Verantwortungsgefühl heute oft vermisst und wie kritisch er das Gerede von einer Kultur des Scheitern findet, darüber hat Panos Meyer mit detektor.fm-Moderatorin Maja Fiedler gesprochen.

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