Das boomende Geschäft mit der Folter
Folter mit Elektroschockgeräten, Schlagstöcken mit Metallspitzen oder schweren Fußeisen. Schon beim Lesen der Folterinstrumente überkommt einen ein schreckliches Gefühl. Dies sind nur einige Folterwerkzeuge, die Amnesty International in ihrem neuen Bericht über den Export chinesischer Foltergeräte auflistet. Diesen Bericht hat die Organisation diese Woche in Zusammenarbeit mit der britischen Omega Research Foundation veröffentlicht.
Der Bericht mit dem Titel „China’s Trade in Tools of Torture and Repression“ dokumentiert, dass mehr als 130 chinesische Firmen Ausrüstung für private und staatliche Sicherheitskräfte produzieren. Ein Großteil der Unternehmen sei in staatlicher Hand.
Der Staat als Hersteller von Folterinstrumenten
Amnesty prangert an, dass Chinas Konzerne mit dem Handel von Folterwerkzeug weltweit Menschenrechtsverletzungen fördern würden. Viele Staaten rüsteten sich mit den chinesischen Produkten aus, um die eigene Bevölkerung zu misshandeln. Ein Großteil der Käufer sind dem Bericht zufolge afrikanische Machthaber. Mathias John ist Rüstungsfachmann von Amnesty International Deutschland. Er kann erklären, warum gerade China so viele Folterwerkzeuge produziert und was die EU gegen den Handel mit den grausamen Instrumenten machen kann.
Redaktion: Yelena Zimdahl