Die meisten Deutschen beziehen Internet von kommerziellen Anbietern. Der Haushalt hat in der Regel einen Router und wenn es größere Probleme gibt, dann holt man den Techniker.
Im World-Wide-Web surfen kann aber auch anders funktionieren, nämlich über die sogennanten Mesh-Netzwerke. Sie sind die Grundlage für den Freifunk und zudem für jeden zugänglich. Jedes Mitglied verwaltet und pflegt seinen eigenen Router, welcher durch eine freie Software mit anderen Freifunk-Routern verbunden ist. Benutzer sind gleichzeitig Netzwerk-Betreiber. Dadurch wird gemeinsam ein dezentrales Maschennetz von Verbindungen hergestellt.
Freifunk ist aber nicht einfach kostenloses Internet für alle, sondern viel mehr. Sowohl die Unabhängigkeit von großen Anbieten und deren Datensammelwahn, als auch die Demokratisierung der digitalen Kommunikationsnetze zählen zu den wichtigen Elementen beim Freifunk.
Darüber haben wir mit Christian Heise, Vorstand des Fördervereins Freie Netzwerke, gesprochen.
Wir glauben an die Kraft der Gemeinschaft, an die Crowd. – Christian Heise, Förderverein Freie Netzwerke