Brüssel gibt OK
Seit dem 2. Juli gibt es für die Fusion auch grünes Licht aus Brüssel. Doch die EU-Kommission stellt ein paar Bedingungen: Telefónica Deutschland muss bis zu dreißig Prozent seiner neuen Netz-Kapazitäten abtreten. Kleinere Anbieter und neue Wettbewerber sollen so auch weiterhin Chancen auf dem Markt haben.
Kritik im Vorfeld der Verhandlungen
Die Verhandlungen erwiesen sich im Vorfeld als schwierig. Das deutsche Kartellamt hatte kritisiert, dass mit der Fusion steigende Preise für die Verbraucher einhergehen könnten. Immerhin entsteht mit dem Zusammenschluss aus Telefónica Deutschland (O2) und E-Plus jetzt der größte Mobilfunkanbieter in Deutschland – und der Markt wird dementsprechend enger. Als ernstzunehmende Konkurrenten bleiben auf dem deutsche Markt nur die Anbieter Telekom und Vodafone.
Was bedeutet der milliardenschwere Zusammenschluss für den Handynutzer und wie könnte sich die Fusion auf die Preise auswirken?
Darüber haben wir mit Torsten J. Gerpott gesprochen. Er ist Professor für Telekommunikationswissenschaften an der Universität Duisburg-Essen.