Der Durchschnittsdeutsche verbraucht pro Tag mehr als 120 Liter Wasser. Im weltweiten Durchschnitt werden pro Jahr und Erdenbürger 1385 m3 Wasser verschmutzt. Das meiste des verschmutzen Wassers wird in Klär- oder Wasseraufbereitungsanlagen gereinigt.
In der klassischen Kläranlage gibt es mechanische, chemische und physikalische Reinigungsverfahren, die sehr aufwändig sind. Wissenschaft und Industrie sind daher stets auf der Suche nach neuen Technologien. Diese sollen Wasser schneller, gründlicher und umweltfreundlicher säubern.
Setzt man Wasser unter Strom, ist die Aufbereitung klimafreundlicher, nachhaltiger und energie- und ressourcenschonend.
Marian Wilk
Eine dieser Methoden verwendet Hochspannung: Wasser wird unter Strom gesetzt. Das verändert die physikalische Struktur von Stoffen, die im Wasser sind. Das können Öle oder Fette sein, aber auch Bakterien und Amöben. Diese lassen sich anschließend leichter aus dem Wasser filtern.
Green Radio-Reporterin Stefanie Gerressen hat mit einem Entwickler solcher Methoden und einem Wissenschaftler des Fraunhofer Instituts Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik über die Wirkung von Hochspannungssystemen gesprochen.