Wenn die Energiewende in Deutschland gelingen soll, dann muss sich vor allem bei den Gebäuden einiges ändern. Denn Gebäude verursachen hierzulande rund 40 Prozent des gesamten Energieverbrauchs. Bis 2050 soll der Gebäudebestand „klimaneutral“ sein. Das heißt, der Betrieb der Gebäude soll dann keine Treibhausgase mehr verursachen, etwa durch Heizung und Stromverbrauch.
Die gute Nachricht ist: Es gibt heute sehr viele Möglichkeiten, bei Gebäuden Energie zu sparen. Bessere Wärmedämmung, eine moderne Heizung und Solarzellen aufs Dach, diese Maßnahmen fallen einem zuerst ein, wenn man an ökologisches Bauen denkt. Doch ein niedriger Energieverbrauch ist nicht alles. Manche Neubauten tragen einen so großen ökologischen Rucksack, dass ihre Ökobilanz trotz eines niedrigen Energieverbrauches schlecht bleibt. Wer wirklich nachhaltig bauen oder umbauen möchte, muss also sehr vieles beachten.
Was alles zum Nachhaltigen Bauen gehört, hat uns Alexander Rudolphi erklärt. Er ist Geschäftsführer der Gesellschaft für Ökologische Bautechnik in Berlin und sitzt im Präsidium der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen.