Ohne Computer und Internet geht nicht mehr viel im Alltag. Die sogenannte IT (also die Informationstechnik) begleitet uns auf allen Wegen, die Daten fließen rund um die Uhr, durch Kabel oder per Funk. Das weltweite Datenvolumen verdoppelt sich laut Schätzungen etwa alle zwei Jahre. Und Daten zu verbreiten oder zu speichern kostet Strom – immer mehr Strom. Im Jahr 2010 sind in Deutschland dafür nach Berechnungen des Fraunhofer IZM etwa 10 Prozent des gesamten Stromverbrauchs angefallen.
Das Problem ist seit Jahren bekannt, Ingenieure bemühen sich unter dem Schlagwort „Green IT“ um sparsamere Technik. Sie wollen Kupferkabel durch (effizientere und schnellere) Glasfasern ersetzen, Serverparks bevorzugt in kühlen Erdregionen bauen, Daten stromsparend in der Wolke speichern. Aber wie grün kann die Green IT dadurch werden? Und wie können Privatleute beim Umgang mit Rechnern und Smartphones ihr Portemonnaie schonen?
Darüber hat sich Green-Radio-Redakteur Hendrik Kirchhof mit Ralph Hintemann unterhalten. Er ist Green-IT-Experte vom Borderstep Institut Berlin und hat an einem Gutachten zum Thema für die Internet-Enquete des Deutschen Bundestages mitgearbeitet.