Bio-Produkte sind längst nicht mehr nur etwas für Bio-Freaks. Man findet sie in jedem Supermarkt, sogar Discounter haben oft ihre eigenen Bio-Produktlinien.
Gute Zeiten also für Biobauern, könnte man meinen: Bei ständig steigender Nachfrage müssten die eigentlich gute Geschäfte machen. Doch das ist längst nicht bei allen der Fall. Zwar steigt insgesamt die Zahl der ökologisch bewirtschafteten Höfe weiter. Doch es geht langsamer voran, als von der Bundesregierung gewünscht.
Viele Biobauern sind offenbar unzufrieden
Zwanzig Prozent aller Äcker in Deutschland sollen in Zukunft ökologisch bewirtschaftet werden, das ist das Ziel. Doch wie realistisch ist das? Eine Studie des Thünen-Instituts besagt, dass jährlich gut 600 Öko-Bauern ihren Hof entweder ganz aufgeben oder zur konventionellen Landwirtschaft zurückkehren.
Wie diese Zahl einzuordnen ist und was die Gründe dafür sind, hat uns Jürn Sanders erklärt. Er untersucht am Thünen-Institut für Betriebswirtschaft in Braunschweig die wirtschaftliche Situation des Öko-Landbaus.