Die Welt der Smartphones ist klein. So klein, dass etwa alle zwei Jahre die Technik schon überholt ist. Obwohl die Telefone oft eine längere Lebensdauer haben, werden bei den meisten Handyverträgen alle zwei Jahre wieder neue Modelle angeboten.
80 Millionen Handys verstauben in deutschen Haushalten
Darum sammeln sich in deutschen Schubladen zur Zeit etwa 83 Millionen alte Geräte. Und jedes Jahr kommen mehrere Millionen Telefone dazu.
Dabei enthalten sie wertvolle Metalle: Gold, Silber, Kupfer oder Kobalt. Aus 14 Tonnen gemischtem Elektroschrott kann man etwa eine Tonne Kupfer gewinnen. Für die gleiche Menge müsste die tausendfache Menge an Gestein bearbeitet werden.
Alte Handys gehören nicht in die Schublade
Es lohnt sich aber auch aus einem anderen Grund, die alten Handys zu recyceln. Denn neben den Edelmetallen bestehen sie auch aus giftigen Stoffen, die in den Sondermüll gehören.
Die großen Telekommunikationsfirmen nehmen die Handys kostenlos zurück. Viele verbinden die Rückgabe auch mit Spenden an wohltätige Organisationen. O2 spendet an die Tierschutzorganisation WWF, ePlus an den Malteser Hilfsdienst und NABU, Vodafone an mehrere gemeinnützige Einrichtungen.
Auch die Telekom arbeitet mit einer Umweltschutzorganisation zusammen: Wie das System bei der Deutschen Umwelthilfe funktioniert, erklärt Michael Hadamczik im Interview mit Gregor Schenk.