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Schon heute liefern in Deutschland knapp 24.000 Windkraftanlagen eine beträchtliche Menge des verbrauchten Stroms – Offshore-Windräder nicht mit eingerechnet. Und wenn die Energiewende gelingen soll, dann werden in Zukunft noch viel mehr Windräder in der Landschaft stehen. Aber die Anlagen halten nicht ewig. Schon im Jahr 2013 wurden bundesweit mindestens 400 Windräder abgebaut, und diese Zahl wird stark steigen.
Einschmelzen, verbrennen, recyceln …?
Denn bald werden reihenweise ältere Modelle schrottreif. Und dann stehen die Betreiber vor der Frage: Wie entsorgt man eigentlich ein riesiges Windrad – und das möglichst umweltverträglich? Denn die sehr gute Ökobilanz der Anlagen wird deutlich verschlechtert, wenn die Rotoren als Sondermüll auf den Deponien enden.
Deshalb suchen Wissenschaftler nach Möglichkeiten, die Bestandteile der Windräder zu recyceln. Elisa Seiler schreibt zu dem Thema eine Doktorarbeit und forscht am Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie. Dabei hat Sie ein eigenes Recycling-Verfahren für Windräder entwickelt.