Die Bergungsarbeiten in Bangladesh sind in dieser Woche eingestellt worden. Ende April ist dort eine Textilfabrik eingestürzt. Insgesamt sind über 1100 Menschen gestorben und über 2000 verletzt worden.
Im Gebäude haben Modeketten aus dem Niedrigpreis-Sektor wie zum Beispiel Primark produziert, aber auch teurere Marken wie Benetton.
Der Unfall in Bangladesh war nicht der erste größere Unfall in einer Textilfabrik. Das eingestürzte Dach einer Schuhfabrik in Kamodscha in dieser Woche hat gezeigt, dass es vermutlich nicht der letzte Unfall war.
Dementsprechend steigt der Druck auf die Textilbranche. Die Unternehmen wollen nun ein Zeichen setzen und haben gemeinsam ein neues Abkommen unterzeichnet.
Was in diesem Abkommen überhaupt steht und ob sich dadurch realistisch etwas an den Produktionsbedingungen ändern wird, darüber haben wir mit Sophie Koers von der Stiftung „Fair Wear Foundation“ gesprochen.
Die Probleme in Bangladesch sind viel größer als nur Gebäude- und Brandschutz. – Sophie Koers, Fair Wear Foundation
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