Facebook, Google oder Apple – heute sind sie milliardenschwere Unternehmen, doch in ihren Anfangszeiten waren sie nur Zukunftsvisionen in den Köpfen von Mark Zuckerberg, Larry Page und Steve Jobs.
Wer heute also ein Startup-Unternehmen gründet, der darf nicht nur einfach vom großen Erfolg träumen. Besonders im Internet braucht man eine frische Idee, die den Nerv der Zeit trifft und im besten Falle viele Menschen begeistert.
Die Erfahrung der Masse: sich Rat holen
Hat man die ersten Schritte gemeistert, dann fängt die Arbeit erst richtig an: Businesspläne schreiben, die Finanzierung klären und ein Team zusammenstellen.
In dieser Phase lohnt es sich, auf „gruenderszene.de“ vorbeizuschauen – einer News- und Service-Plattform, die vor allem Gründungsinteressierten helfen kann.
Über die Stolpersteine für Startups und den komplizierten Fachjargon der Branche haben wir mit dem Chefredakteur der Gründerszene gesprochen: Joel Kaczmarek.
Im Interview erklärt er, dass es bei der Startup-Gründung neben den klassischen „Steps“ keinen Idealweg gibt und beschreibt die Verantwortung bei der Geldverwaltung eines jungen Unternehmens mit einem Zitat von Spider-Man.
Der Reichtum der Masse: Crowdfunding
Sie haben eine Geschäftsidee, sind motiviert, haben genügend Mitstreiter – doch dann fehlt das Geld für die nötigen Investionen und die Idee versandet im Niemandsland.
Genau da setzt die Geschäftsidee von „seedmatch“ an: Hoffnungsvolle Startups werden auf der Internet-Plattform vorgestellt – interessierte Investoren können dann ihr Geld in ihr Lieblingskonzept stecken. Die Jungunternehmer setzen also nicht auf nur einen liquiden Business Angel – die Summe der Fans und Geldgeber, genannt Mikroinvestoren, ist am Ende entscheidend. Das Prinzip nennt sich Crowdfunding und ist in der Musikbranche schon weit verbreitet.
Wie das genau für Startup-Unternehmen funktioniert und warum im Erfolgsfall alle Beteiligten etwas davon haben – das hat uns Jens-Uwe Sauer erzählt. Er ist der Geschäftsführer von „seedmatch“, das selbst auch noch in den Kinderschuhen steckt.
Im Interview zählt er auf, welche Faktoren ein Startup erfüllen muss, damit es bei „seedmatch“ gelistet wird und erklärt, wie man als Mikroinvestor langfristig Gewinne einstreichen kann.
Die Sicherheit der Masse: jeder bürgt für jeden
„Beim Geld hört die Freundschaft auf“, sagt man ja eigentlich. Das Team hinter dem Internet-Start-Up „friendsurance“ will mit ihrer Plattform genau das Gegenteil beweisen. Dazu begeben sie sich auf das komplizierte Terrain der Versicherungen.
Das Konzept in Kurzform: Man schließt bei „friendsurance“ beispielsweise eine Haftpflichtversicherung ab. Auf der Plattform vernetzt man sich dann mit Freunden und Familienmitgliedern zu einer Art Schicksalsgemeinschaft – jeder bürgt im Versicherungsfall für jeden. Haut einer aus dem Netzwerk eine Vase um, dann zahlen seine Freunde einen kleinen Anteil an den Kosten. Ergebnis laut „friendsurance“: Jeder zahlt jährlich deutlich weniger für seine Versicherung.
Wie das im Detail funktionieren soll und wie die Idee dazu überhaupt enstanden ist, haben wir Tim Kunde gefragt. Er ist einer der Gründer von „friendsurance“, das im März 2011 online gegangen ist.
Der Jungunternehmer erklärt im Interview, warum man sich auf seiner Plattform am besten mit Menschen vernetzt, denen man vertraut und er rät allen Startup-Gründern, sich bei der ersten Kritik nicht von der eigenen Idee abbringen zu lassen.