Wissen Sie eigentlich, was Nesselmuster sind? Wie man einen Entwurf für ein Kleid plottet? Woher man Stoff bekommt? Wer Mode machen will, kann das lernen oder studieren – doch wie der Job dann wirklich funktioniert, weiß man damit noch lange nicht.
Und dann kommen da noch all die ethischen Fragen. Wie kann man ökologisch produzieren? Wie verhindert man, dass für die eigene Produktion Menschen ausgebeutet werden? Wie kann man faire Löhne zahlen? Und an wen kann man sich überhaupt wenden, wenn es um Einkauf, Muster oder die Produktion der eigenen Kollektion geht?
Wenn viele kleine Modemacher viele kleine Entscheidungen tun…
Antworten auf diese Fragen sind schwer zu bekommen. Und für Einzelkämpfer gilt das noch mehr. Ein Team aus Berlin dachte sich: wieso muss das eigentlich so sein? Wieso kann man das nicht bündeln? Sich Maschinen, Kontakte und bestimmte Dienstleistungen teilen, Erfahrungswerte austauschen und so – zwar jeder für sich, aber am Ende doch gemeinsam – für nachhaltige Produktion und faire Arbeitsbedingungen kämpfen?
„Common Works“ will das leisten. Sie nennen sich „Mode-Produktionsagentur“ und sagen: sie können all das, was für einen Einzelkämpfer nur schwer zu machen ist. Das klassische Prinzip von Dienstleistern eben. Nur dass hier auch Nachhaltigkeit und faire Produktion eine Rolle spielen.
Wenn man so will, rollen sie also die Mode-Branche von hinten auf. Wie das geht? Marcus Engert hat Common Works besucht und mit Juliane Njoume und Odila Wüst darüber gesprochen.
„Gute Nachrichten“ werden präsentiert von der GLS Bank – der ersten sozial-ökologischen Universalbank der Welt.
„Gute Nachrichten“ – unter diesem Titel stellen wir jeden Mittwoch Projekte, Initiativen und Firmen vor, die etwas besser machen wollen. Arbeit verbessern, Wirtschaft und Moral in Einklang bringen, den Umweltschutz voranbringen, fair produzieren, nachhaltig wirtschaften oder kulturell bereichern.
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