Bei „Premium“ wird seit 2001 Cola und seit 2008 Bier produziert. Das Ziel: das Unternehmen soll fair, sozial, nachhaltig und ökologisch agieren – und zeigen, dass Moral und Wirtschaft sich nicht ausschließen müssen. Dazu will Premium alle Beteiligten in eine „alternative Wertschöpfungskette“ einbeziehen.
Dabei will das „Premium“-Kollektiv durchaus nicht alles selbst machen. Kompetenzen, die man nicht selbst hat, holt man sich modular dazu. Abgefüllt wird durch Abfüllbetriebe, transportiert durch Händler und Spediteure, die Etiketten druckt eine Druckerei. Premium organisiert das Ganze. Und egal ob Spediteur, Verkäufer, Hersteller, Etikettendrucker und auch die Käufer – allen soll zugehört werden. Probleme werden gemeinsam besprochen und analysiert: wie man auf reagiert, entscheidet kein Chef allein.
Das geht so weit, dass man bei Premium gar nicht unbedingt überall erhältlich sein will. Vielmehr zielt man bewusst auf Läden ab, die eine ähnliche Philosophie verfolgen und spricht diese gezielt an.
Ein Unternehmen ohne Chef, Firmensitz und ständigem Wachstum als Ziel – kann das funktionieren? Das fragen wir heute den Mann, dessen Name auf den Premium-Flaschen steht: Uwe Lübbermann.
„Gute Nachrichten“ werden präsentiert von der GLS Bank – der ersten sozial-ökologischen Universalbank der Welt.
„Gute Nachrichten“ – unter diesem Titel stellen wir jeden Mittwoch Projekte, Initiativen und Firmen vor, die etwas besser machen wollen. Arbeit verbessern, Wirtschaft und Moral in Einklang bringen, den Umweltschutz voranbringen, fair produzieren, nachhaltig wirtschaften oder kulturell bereichern.
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