Im Ausland sind die Deutschen berühmt für ihre Bürokratie. Rühmlich ist das nicht, denn zu viel Bürokratie bedeutet auch unnötigen Verwaltungsaufwand – und der kostet Zeit und Geld.
Deswegen berät der sogenannte Normenkontrollrat die Bundesregierung und versucht unnötige Bürokratie zu vermeiden. Im vergangenen Jahr konnten zum Beispiel nach Angaben des Rats 2,5 Milliarden Euro eingespart werden, weil Unternehmen Rechnungen nicht mehr so lang aufbewahren mussten. Neue Gesetze hätten wiederum Kosten von 1,1 Milliarden Euro verursacht.
Wie die Arbeit des Normenkontrollrates aussieht und wie die Kosten von Gesetzen berechnet werden, haben wir mit Johannes Ludewig besprochen. Er ist Vorsitzender des Rats und ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG.
Alle reden über Bürokratie, aber wenn’s darum geht, jetzt mal wirklich konkret was dafür zu tun, dass das weniger wird, dann ist die Zahl derer, die da mitmachen, durchaus überschaubar. (Johannes Ludewig)