Überfüllte Hörsäle und unterfinanziert, sagen die einen – boomende Universitäten und so viel Geld wie nie, analysieren die anderen, wenn es um Deutschlands Hochschullandschaft geht. Fakt ist: es gibt so viele Studienanfänger wie nie zuvor.
Fast 450.000 Erstsemester besuchen die Uni in diesem Jahr zum ersten Mal. Mehr als doppelt so viele wie noch vor zehn Jahren. Unabhängig von doppelten Abiturjahrgängen steigt seit Jahren die Zahl der Erstsemestler.
Ein Universitätsstudium wird immer beliebter – eine Berufsausbildung wird hingegen anscheindend immer unattraktiver: Im vergangenen Jahr haben so wenige junge Menschen wie nie zuvor eine Ausbildung begonnen.
Woran diese Entwicklung liegt und was sie für das duale Ausbildungssystem bedeutet, hat uns Klaus Hurrelmann von der Hertie School of Governance in Berlin erklärt.