Mehr Selbstfürsorge
Es ist ja eine einfache Vorstellung: auf der einen Seite die Arbeit, auf der anderen das Leben. Die Realität sieht oft komplexer und verwobener aus. Wie geht ein guter Ausgleich zum Job? Wie viel Ausgleich ist genug? Das sind Fragen, die viele Menschen beschäftigen. Gerade wenn es – wie im Moment – noch schwieriger ist, Freizeit flexibel und wirklich frei zu gestalten.
Dabei gebe es auch Grenzen. Denn treten Dinge auf, die man nicht beeinflussen könne, werde die Situation schwieriger, meint Bettina Rollow. Und die schwierigste Situation entstehe bei dem Gefühl der Hilflosigkeit – keinen Ausweg mehr zu sehen, das sei auch eine Dynamik von Burnout.
Mehr Authentizität im Job
Im Kontext von New Work – und vor allem in dem Ansatz, den Bettina Rollow und Joana Breidenbach verfolgen – spielen aber auch die Gefühle und möglicherweise Probleme eines Menschen im Arbeitsumfeld eine Rolle. Professionalität heißt dann nicht: Privates gehört nicht dazu. Sondern vielmehr geht es darum, einen reflektierten Umgang mit Privatem zu finden und Dinge dann zu thematisieren, wenn sie sich auf den Job auswirken könnten.
detektor.fm-Moderatorin Marie-Sophie Schiller hat mit den beiden New-Work-Expertinnen Bettina Rollow und Joana Breidenbach über Work-Life-Balance gesprochen. Die beiden sind auch Autorinnen des Buches „New Work needs inner Work“. Der Podcast „Ist New Work die Lösung“ erscheint alle zwei Wochen hier bei detektor.fm und auf allen anderen Podcastplattformen.