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Foto: JOHN MACDOUGALL | AFP
Bild: JOHN MACDOUGALL | AFP

Zurück zum Thema | Konzertierte Aktion

Lösung für die Inflation?

Gas, Benzin, Lebensmittel – die Inflation hat die Preise drastisch in die Höhe getrieben. Währenddessen bleiben die Löhne gleich. Vor allem Privathaushalte sind besorgt und fragen sich, wie sie die steigenden Kosten in Zukunft stemmen sollen.

Zusammen gegen die Inflation

Die Inflationsrate hat innerhalb des letzten halben Jahres einen neuen Höchststand erreicht. Die Rate gibt dabei an, wie weit die Preise innerhalb eines Zeitraums angestiegen sind. Im Vergleich zu 4,9 Prozent im Januar, liegt sie aktuell bei 7,6 Prozent.

Um die Inflation zu bekämpfen und Privatpersonen zu entlasten, hat die Bundesregierung am Montag die sogenannte „Konzertierte Aktion“ ins Leben gerufen. Das bedeutet nichts anderes, als dass sich die Regierung mit Menschen aus Gewerkschaften, Arbeitgeberverbänden, der Bundesbank und der Wissenschaft an einen Tisch setzt. Ziel ist es, aufeinander abgestimmte Handlungen zu erarbeiten, die dem Preisdruck entgegen wirken.

Wenn der Staat im Rahmen der „Konzertierten Aktion“ noch ein Entlastungspaket verspricht, zum Beispiel eine Einmalzahlung, dann würde das jede Privatperson merken.

Sebastian Dullien, wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung der Hans-Böckler-Stiftung

Historischer Hintergrund

Die „Konzertierte Aktion“ findet jetzt zum zweiten Mal in der bundesdeutschen Geschichte statt. Ursprünglich wurde sie 1967 im Zuge der damaligen Wirtschaftskrise von Wirtschaftsminister Karl Schiller ins Leben gerufen. Genau wie heute ging es darum, einen Austausch zwischen Tarifpartnern und staatlicher Politik zu schaffen. So sollte vor allem eine Preis-Lohn-Spirale verhindert werden. Die bezeichnet ein ökonomisches Phänomen, bei dem sich Lohn- und Preiserhöhungen gegenseitig hochschaukeln.

Ob die „Konzertierte Aktion“ dabei helfen kann, Privatpersonen in der aktuellen Inflation finanziell zu entlasten, das fragt detektor.fm-Moderator Til Schäbitz Sebastian Dullien. Er ist wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung der Hans-Böckler-Stiftung.

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