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Mission Energiewende | Nachhaltige Fahrradhelme

Wie werden Fahrradhelme umweltfreundlich?

Fahrradfahren ist nachhaltig, Fahrradhelme sind es aufgrund der genutzten Materialien oft nicht. Wie lässt sich das ändern?

Präsentiert von

Eine Kooperation mit dem Klimaschutz-Unternehmen LichtBlick

Alle fünf Jahre endet ein Fahrradhelm auf dem Müll

Fahrradhelme werden aus Plastik und Styropor hergestellt. Das ist jedenfalls der aktuelle Standard, denn Styropor wirkt im Falle eines Sturzes oder Unfalls wie eine Knautschzone für den Kopf. Das verhindert schwere Kopfverletzungen und Todesfälle bei Radfahrenden. Damit der Helm zuverlässig schützt, muss er allerdings alle drei bis fünf Jahre ausgetauscht werden, denn Styropor wird nach dieser Zeit brüchig. Fahrradhelme aus Styropor und Plastik jedoch sind notorisch schwer zu recyceln und landen häufig im Restmüll.

Wir haben es mit ein paar Millionen Helmen im Jahr zu tun und dementsprechend ist das ein Problem, was nicht zu vernachlässigen ist.

Markus Wautmann, Gründer und Geschäftsführer von Burner Helmets

Markus Wautmann, Gründer und Geschäftsführer von Burner HelmetsBurner Helmets

Kreislaufwirtschaft statt Restmüll-Tonne

Bisher gibt es wenige Unternehmen, die nachhaltige Fahrradhelme anbieten, und oft sind die Preise entsprechend hoch. Das liegt vor allem an dem weiteren Arbeitsschritt, den ein recycelter Fahrradhelm in der Herstellung benötigt. Ein Produzent aus England will es den Kundinnen und Kunden besonders leicht machen und nimmt Fahrradhelme wieder zurück, wenn es Zeit ist, sie zu recyceln.

I haven’t seen any other cycle helmet brand that’s actually just doing something simple as taking ownership of the helmets when they’re finished with. Making sure that they don’t end up in landfill.

Catherine Bedford, Gründerin und Geschäftsführerin von Dashel

Catherine Bedford, Gründerin und Geschäftsführerin von DashelRobert Bedford

Einen ganz anderen Weg geht ein Design-Studio in den Niederlanden: Fahrradhelme aus Myzelium, dem Wurzelnetzwerk von Pilzen. Das Spannende daran ist, dass die Fahrradhelme nach ihrer Nutzung nicht recycelt werden müssen. Man kann sie stattdessen einfach auf den eigenen Komposthaufen werfen und nach etwa sechs Monaten ist der Helm vollständig kompostiert.

We should take the solution from the roots and change the material itself. Because if it needs to be recycled it is not the right thing.

Alessandra Sisti, Projektleiterin MyHelmet, Studio MOM

Alessandra Sisti, Projektleiterin MyHelmet, Studio MOMMarjolein Kok

Wie können Fahrradhelme nachhaltiger produziert und nach dem Ende ihrer Nutzungsdauer verwertet werden? Darüber sprechen detektor.fm-Moderatorin Ina Lebedjew und detektor.fm-Redakteurin Julia Seegers in dieser Folge von „Mission Energiewende“. Zu Wort kommen dabei drei Menschen, die sich auskennen mit der Produktion von umweltfreundlichen Fahrradhelmen: Markus Wautmann ist Gründer und Geschäftsführer von Burner Helmets, Catherine Bedford ist Gründerin und Geschäftsführerin von Dashel und Alessandra Sisti ist Projektleiterin MyHelmet, Studio MOM.

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