Egal ob man Fachleute aus der Immobilienbranche, der Bauwirtschaft oder aus dem Handwerk fragt, viele sagen: Wärme ist der Schlüssel zur Energiewende. Ein Blick in die Statistiken zeigt, dass 16 Prozent der gesamten CO2-Emissionen in Deutschland im Gebäudesektor entstehen – also zum Beispiel durch Warmwasser und Heizen, so das Umweltbundesamt. Das ist doppelt so viel Kohlendioxid, wie die deutsche Landwirtschaft ausstößt. Deshalb ist es so wichtig, auch im Heizungskeller auf erneuerbare Energien umzusteigen, statt weiter auf Öl und Gas zu setzen – also die sogenannte Wärmewende voranzubringen.
Veraltete Heizungsanlagen, fossile Brennstoffe
Noch wird der Großteil der Heizungen in Deutschland mit Öl und Gas betrieben. Dass der Umstieg nur schleppend vorangeht, liegt auch am Fachkräftemangel im Handwerk. Während eine ganze Generation in Rente geht, folgen kaum Nachwuchskräfte. Und der Druck steigt: Von 2025 an soll jede neue Heizung, die eingebaut wird, zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden, so steht es im Koalitionsvertrag der Bundesregierung.
Diese Mammutaufgabe steht also schon in knapp drei Jahren an. Was muss bis dahin passieren? Rocken Handwerkerinnen und Handwerker die Wärmewende? Und wie heizen wir in Zukunft? Über diese Fragen spricht detektor.fm-Redakteurin Sara-Marie Plekat mit Martin Pehnt, dem wissenschaftlichen Geschäftsführer des Instituts für Energie- und Umweltforschung in Heidelberg (ifeu), mit Uwe Schneider vom Fachverband Sanitär Heizung Klima Sachsen und mit dem Energieberater Konrad Nickel sowie mit detektor.fm-Moderatorin Ina Lebedjew.