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Foto: Skyseed.
Foto: Skyseed.

Mission Energiewende | Wiederaufforstung mit Drohnen

Der Waldbau der Zukunft?

Wie kann man mit Drohnen den Wald wiederaufforsten?

Präsentiert von

Eine Kooperation mit dem Klimaschutz-Unternehmen LichtBlick

Drohnen werden schon lange nicht mehr nur für militärische Zwecke eingesetzt, sie kommen zum Beispiel in der Landwirtschaft, der Wissenschaft und bei der Wettervorhersage zum Einsatz. Manche machen mit ihr sogar Sport — beim Drohnen-Racing zum Beispiel, einem Wettfliegen mit Drohnen. Das Berliner Unternehmen Skyseed hingegen forstet mit Drohnen Wälder auf. Dafür haben sie eine eigene Forstdrohne entwickeln lassen. Sie klingt wie ein Hubschrauber im Landeanflug, misst mehr als zwei Meter im Durchmesser und kann 20 Kilogramm Saatgut transportieren. So ausgestattet kann das Team auch schwer zugängliche Flächen besäen.

Wir möchten den Waldbau in die Zukunft bringen.

Ole Seidenberg, Mitgründer von Sykseed

Ole Seidenberg, Mitgründer von SykseedFoto: Skyseed

Forstwirtschaft der Zukunft mit Drohne?

Die Wiederaufforstung und Bewirtschaftung der Wälder in Deutschland regelt das Bundeswaldgesetz. Herkömmlich werden Wälder mit Setzlingen aus der Baumschule wiederaufgeforstet oder Waldbesitzerinnen und -besitzer setzen auf die sogenannte Naturverjüngung, bei der man die Natur sich ihrem natürlichen Lauf überlässt. Die Direktsaat — also das, was Skyseed mit der Forstdrohne betreibt — ist eine Iteration der Naturverjüngung, erzählt Ole Seidenberg im Podcast. 

Das wird deshalb zunehmend wichtig, weil so viele große Flächen entstanden sind, wo nicht viele Bäume drumherum stehen, und man dann zügig andere Arten einbringen kann.

Ole Seidenberg

Auf unwegsamem Gelände

Durch Waldbrände oder Kahlschläge kann es sein, dass der Prozess der Naturverjüngung unterbrochen wurde, weil nicht genügend Bäume dafür übrig geblieben sind. In solchen Gebieten lohnt sich eine Direktsaat mit der Drohne. Außerdem auf schwer zugänglichen Flächen wie Steilhängen, oder auf Flächen, die man aus Sicherheitsgründen nicht betreten darf.

In Brandenburg sind zum Beispiel viele Waldbrandflächen noch mit Munition aus dem Zweiten Weltkrieg belastet. Das heißt, knapp 300.000 Hektar darf man nach einem Brand gar nicht betreten, auch als Feuerwehrfrau oder -mann nicht, und schon gar nicht bepflanzen, auch wenn das Feuer erloschen ist.

Ole Seidenberg

Wie kann man mit einer Drohne Wälder wiederaufforsten? Das besprechen detektor.fm-Redaktionsleiterin Ina Lebedjew und Sara-Marie Plekat in dieser Folge von „Mission Energiewende“. Dafür berichtet Ole Seidenberg — Mitgründer von Skyseed — aus der Praxis.

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