Von Hamburgensien zu Hochglanzprodukten
Das Hamburger Unternehmen Berendsohn hat eine lange Geschichte hinter sich. Angefangen hat man als Verlag und dann mit der Anfertigung sogenannter Hamburgensien, also von Ansichtsbildern der Freien und Hansestadt. Nach der Neugründung nach dem Zweiten Weltkrieg wurden vor allem Werbeartikel und Werbegeschenke vertrieben. Dabei hat Berendsohn stets weniger auf billiger Kugelschreiber und mehr auf höherwertige Produkte gesetzt.
Doch auch mit diesen exklusiveren Angeboten konnte das Unternehmen in den vergangenen Jahren immer weniger wachsen. Zuletzt galt es Mitte der 2010er Jahre als unrentabel. Die Nachfrage und der Markt hatten sich verändert, die Ansprüche der Kundschaft ebenso. Doch wie gelingt in so einem Umfeld eine erfolgreiche Umstrukturierung eines Traditionsbetriebs?
Wie Berendsohn in die Zukunft blickt
Tatsächlich hat man sich in Hamburg nun vor allem auf die eigenen Kernkompetenzen berufen und das etwas in die Jahre gekommene Unternehmen digitalisiert. Dazu gehört vor allem ein enger Kontakt zu den Kundinnen und Kunden, der die Firma von der Konkurrenz abheben kann. Astrid Schulte ist seit 2017 Vorstandsvorsitzende und Gesellschafterin bei Berendsohn. Unter ihrer Leitung wurden viele neue Impulse für das Geschäftsfeld des Unternehmens angeregt und anschließend umgesetzt.
Wie der Umbau gelingen konnte, wie die Berendsohn AG auf die Zukunft schaut und warum sich Werbeartikel mit Kerzen in Italien weniger gut verkaufen als in Deutschland, das verrät Astrid Schulte im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Claudius Nießen.