Mittelstand präsentiert von Deutschland – made by Mittelstand. Eine Initiative der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken.
Abends nach Hause kommen, Kühlschrank auf – und dann ein kühles Pils, ein frisches Radler, oder auch ein alkoholfreies Weizen. Für viele beginnt genau DANN der Feierabend.
Und es gibt da so ein Produkt – ein ganz kleines, unscheinbares, und irgendwie auch ziemlich deutsches Produkt – das gehört da einfach dazu. Es ist: der Bierdeckel.
Was kaum einer weiß: so ziemlich jeder Bierdeckel auf dieser Welt kommt aus einem kleinen Ort im Schwarzwald.
Dort begann Casimir Otto Katz 1903 mit der Bierdeckelproduktion, nachdem seine Vorfahren ein Sägewerk aufgebaut hatten. Katz produziert noch heute Bierdeckel, und ist nach einigen Schwierigkeiten sogar Weltmarktführer geworden.
Wer Bierdeckel kann, kann auch…
2009 war das Unternehmen insolvent. Doch mit neuen Investoren – einem der wenigen unabhängigen deutschen Unternehmen in der Papierindustrie – und einem neuen Geschäftsführer gelang es, das Ruder herumzureissen.
Zum einen, indem man kräftig in die Fabrik, den Standort und die Menschen dort investierte. Zum anderen aber auch, indem man sich bewusst machte, was man eigentlich kann: ein seltener werdendes Handwerk nämlich. Holzschliff zu verarbeiten, das ist gar nicht so einfach. Es braucht an Ressourcen zwar nur Wasser, Holz und Stärke, aber dafür sehr spezialisierte Maschinen.
Das Handwerk, das Know-How, die Ressourcen und die Maschinen waren da – also machte man sich daran, neue Produkte zu entwickeln. Werbeträger, Aufsteller, Türschilder, Dämmung und und und…
Mit großem Erfolg, wie der Geschäftsführer Daniel Bitton berichtet. Katz schreibt heute viermal mehr Rendite, als in der Papierindustrie üblich.
Mit einem kleinen Produkt zum Weltmarktführer: Marcus Engert ist in den Schwarzwald gefahren und hat die Katz Group besucht.