Mittelstand präsentiert von Deutschland – made by Mittelstand. Eine Initiative der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken.
Über eine halbe Milliarde Euro. Jedes Jahr. Eine enorme Summe, die der Bund in die Hand nimmt, um Forschung und Entwicklung im Mittelstand zu fördern.
Die kleinen und mittelgroßen Firmen sind es ja oft, die viel schneller und viel kreativer agieren können, als einer der großer Tanker. Doch Innovation ist teuer und kompliziert. Den Vorteil, den der Mittelstand da also in der Geschwindigkeit hat, den verliert er gegenüber großen Firmen wieder, wenn es um Geld und Personal geht.
Wer entwickelt, kann nicht produzieren
Damit der Mittelstand hier also nicht abgehängt wird, stellt der Bund recht beachtliche Fördermittel bereit. Bekannt ist, dass Mittelständler bei der Finanzierung von Innovationen oder Forschungs- und Entwicklungsprojekten oft größere Schwierigkeiten haben. Ein Ingenieur, der dort mitarbeitet, kann eben nicht in der aktuellen Produktion arbeiten – und das wissen auch die Bänker. Die benötigte Manpower fehlt also oft an anderer Stelle.
Doch hier wurde gegengesteuert, mit speziellen Fördermöglichkeiten. Und die scheinen gewirkt zu haben. So hat der Mittelstand während der Finanz- und Wirtschaftskrise seine Ausgaben für Forschung und Entwicklung sogar noch gesteigert, fand das DIW in einer Studie 2012 heraus.
Was die Förderung bringt
Doch: lohnt sich das denn auch? Strahlt die Innovations-Förderung im Mittelstand auf andere Bereiche aus? Größer gefragt: hat die Gesellschaft etwas davon? Und wie gut oder schlecht stellt sich der deutsche Mittelstand bei Forschung und Entwicklung – kurz: F & E – im internationalen Vergleich an?
Am Deutschen Institut für Mittelstandsforschung in Berlin untersucht man solche Fragen. Marcus Engert ist dorthin gefahren und hat bei Alexander Eickelpasch nachgefragt.