Die Formel 1 ist zurück in Deutschland. Doch nach dem Reifendesaster beim Großen Preis von Großbritannien ist die Stimmung in der Königsklasse des Motorsports alles andere als gut.
Jeweils hinten links sind die Reifen der Formel-1-Piloten beschädigt worden und in der Folge am schnellsten Punkt der Strecke geplatzt.
Der italienische Reifenhersteller Pirelli steht gewaltig unter Druck. Schon vor den Problemen in Silverstone haben Experten, Funktionäre und Fahrer intensiv über die Gummimischungen der Italiener diskutiert.
Neue Reifen am Nürburgring
Pirelli reagiert nun auf die Kritik und liefert für das anstehende Rennwochende neue Reifensätze. Zusätzlich dürfen die Teams bei den „Young Drivers Days“ in der nächsten Woche, bei dem ursprünglich nur Nachwuchsfahrer an den Start gehen, an einem Tag sogar mit ihren Stammpiloten Reifen testen.
Adrian Geiler hat sich mit der Reifenproblematik auseinandergesetzt und mit Hilfe des ehemaligen Formel-1-Fahrers und aktuellen Co-Kommentator von RTL, Christian Danner, herausgefunden, warum die Reifen so vielen Teams Kopfzebrechen bereiten.
Pirelli wollte die Reifen verbessern, um mehr Grip zu kriegen – und dabei hat man nicht damit gerechnet, dass die Teams nicht bereit waren, ihre Radaufhängungen so umzukonstruieren, dass das funktioniert. – Christian Danner, Formel-1-Experte