Der Länderfinanzausgleich soll den Lebensstandard deutschlandweit ungefähr auf dem gleichen Level halten. Dafür zahlen wohlhabende Bundesländer in einen Topf, aus dem die ärmeren Länder unterstützt werden.
Zu den sogenannten Geberländern haben in den letzten Jahren Bayern, Hessen, Baden-Württemberg und Hamburg gezählt. Bayern und Hessen haben im März gegen das System geklagt, weil die beiden Geberländer sich zu sehr belastet sehen.
Die Nehmer zahlen wieder an die Geber
Der kürzlich durchgeführte Zensus hat nun neue statistische Zahlen geliefert und die Verteilung des Geldes musste neu berechnet werden.
Deshalb müssen viele Länder Geld zurückzahlen, das sie auf Grundlage der alten Berechnung zu viel bekommen haben. Bayern beispielsweise kann Rückzahlungen von 227 Millionen Euro erwarten.
Um das Ganze anhand eines Beispiels zu erklären, haben wir mit Daniel Stricker von der Hamburger Finanzbehörde gesprochen. Hamburg ist eines der Länder, das wegen der Zensusdaten Geld zurückzahlen muss.