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Manchmal muss man bei der Karriereplanung einfach auch mal den Stopp-Knopf drücken, um voran zu kommen. Foto: Start/Stop | CC BY 2.0 | Kevin Gessner / flickr.com

Neustart | Karriereplanung

Keine Frage des Alters

Neues Jahr, neuer Job? Das ist eine Frage, die bei der Karriereplanung wichtig werden kann. Doch ein Standortwechsel reicht häufig nicht aus.

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Das ist für manche die unangenehmste Frage im Bewerbungsgespräch. Denn häufig verleitet einen der Situationsdruck dazu, nicht auf den eigenen Bauch zu hören. Zumal viele erst einmal froh wären, den angestrebten Job für fünf Jahre zu behalten, als schon wieder über eine neue Position nachzudenken. Deshalb ergibt es auch viel mehr Sinn, die Karriereplanung sehr viel früher anzugehen.

Doch Karriereplanung sollte man sich nach Ansicht von Fachleuten nicht zu leicht vorstellen. Zu schnell entwickelt man unrealistische Erwartungen an den eigenen Job, weil man ihn mit einem anderen vergleicht. Das kann zu Neid führen und demotivieren, statt frischen Wind für einen Neuanfang zu liefern. Besonders gefährlich sind demnach falsche Gehaltsvorstellungen. Auch eine höhere Position in einem Unternehmen muss nicht gleich für Zufriedenheit sorgen. Manchmal ist Flexibilität und weniger Druck auch etwas Schönes.

Anfang und Ende der Karriereplanung

Listen helfen uns nicht nur dabei, uns an Dinge zu erinnern. Auch bei einem Plan für die Zukunft können sie wertvoll sein. Denn während der Zielsuche kommt man auch bei den eigenen Wunschvorstellungen vorbei. Es ist wichtig, zu überlegen, wie man diese beiden Komponenten verbinden kann. Da kommt der Kompromiss ins Spiel, denn auch der schönste Job hat an einigen Tag Schattenseiten. Dann muss die idealisierte Vorstellung der Realität weichen.

Bei der Zielsetzung ist es außerdem gut, über Folgeschritte nachzudenken. Wenn ich einen tollen Job habe, wäre eine Spezialisierung in dem Bereich im nächsten Abschnitt nicht gut? Oder gibt es ein Unternehmen, dass eventuell noch besser in mein Profil nach der Ausbildung oder dem Studium passt?

Neuanfänge haben kein Ablaufdatum

In einigen Fällen reicht ein Arbeitsplatzwechsel oder eine Versetzung jedoch nicht. In manchen Situationen kann ein richtiger Neuanfang notwendig sein. Das ist immer auch mit einem Risiko verbunden. Doch anstatt sich durch ein Studium zu quälen, das man nicht mag oder jeden Tag acht Stunden in einem Büro zu sitzen, das einen unglücklich macht, kann es sehr befreiend sein, eine neue Aufgabe zu finden.

Für Karrierecoach Gudrun Happich vom Galileo Institut für Human Excellence sollte man so einen Schritt grundsätzlich in jedem Alter erwägen. Denn für echte Erfüllung im Job ist es nicht zu spät. Sie hat mit detektor.fm-Redakteurin Carina Fron darüber gesprochen.

Neustart | Karriereplanung 05:39

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