Play
Manchmal kann man das Ende schon sehen, obwohl es noch gar nicht sichtbar ist. Eine Kündigung kommt oft nicht komplett unerwartet. Foto: The road ends….Uhh no it doesn’t / Credits: CC BY 2.0 | Nicolas Canup / flickr.com

Neustart | Kündigung

Bruch mit Vorgesetzten, nicht Unternehmen

Eine Kündigung bedeutet sowohl für den Angestellten als auch für die Führungskraft eine enorme emotionale und psychische Belastung. Das kann nicht verhindert werden, aber zumindest gemildert. Dazu braucht es lediglich ein wenig Vorbereitung.

„Neustart“ wird präsentiert von HarmonieSchiene – die unsichtbare Zahnspange für Erwachsene


Die Schuldfrage

harmonieschiene-von-orthos

Anzeige: HarmonieSchiene.de

Eine Kündigung geht häufig mit dem Gefühl einher, dass man seinen Job nicht gut genug gemacht hat. Dabei gibt es viele Gründe, warum sich Unternehmen von langjährigen und geschätzten Kollegen verabschieden müssen. Kaum einer arbeitet heute noch in der Position, in der er gelernt hat. Unter Umständen kann der Verlust des Arbeitsplatzes sogar ein Gewinn sein. Vor allem, wenn der Angestellte sich bereits in die sogenannte „Innere Kündigung“ verabschiedet hat.

Innere Kündigung

Der Arbeitnehmer fehlt oft. Wenn er dann am Schreibtisch sitzt, ist er unmotiviert, desinteressiert und in sich gekehrt. Alles Anzeichen einer „inneren Kündigung„. Im Grunde bedeutet das nur, dass ein Mitarbeiter sich bereits von seinem Job innerlich verabschiedet hat. Er möchte diesen gar nicht weiter ausüben, hat keine Motivation weiterzumachen.

Aber der Leistungsdruck und die Angst davor, keinen neuen Job zu finden, sind so hoch, dass die Situation ausweglos scheint. Viele bleiben dann in ihrem Job, obwohl sie diesen überhaupt nicht ausstehen können. Studien zeigen, dass vor allem schlechte Führungspersönlichkeiten an dieser Unlust Schuld tragen.

Marco Nink - vom Gallup-Institut.

vom Gallup-Institut.
Mitarbeiter verlassen in der Regel nicht das Unternehmen, sondern die Führungskraft, unter der sie arbeiten. Wer kündigt, drückt sehr häufig aus, dass er mit seinem Vorgesetzten und seiner Führungskraft nicht einverstanden ist.Marco Nink

Die daraus resultierende Unzufriedenheit geht manchmal so weit, dass es zu wirtschaftlichen Verlusten kommt. Deutsche Unternehmen könnten angeblich jährlich 105 Milliarden mehr Umsatz machen, wenn die Führungskräfte besser wären, so das Ergebnis der aktuellen Untersuchung des Meinungsforschungsinstitutes Gallup.

Vielschichtige Gründe

Doch es ist zu kurzsichtig, Führungskräften allein die Schuld zu geben. Häufig werden diese in ihrer Position nicht ausreichend geschult. Das zeigt sich zum Beispiel bei Kündigungsgesprächen. Mehrheitlich wird einfach nur ein Blick in die Personalakte des Mitarbeiters geworfen. Nur wenige suchen den Rat des eigenen Vorgesetzten und manche greifen einfach zu einer Checkliste. Das schlimmste: Ein gewisser Teil bereitet sich gar nicht vor. Für die betroffene Person ist eine Kündigung ein bedeutsamer Einschnitt in ihrem Leben. Neben dem Einkommen gehen damit auch ein geregelter Tagesablauf und soziale Kontakte verloren. Bei einer unglücklich gelaufenen Kündigung können die Folgen noch gravierender sein.

Diplompsychologin Dr. Manuela Richter - forscht seit Jahren zum Thema Kündigung. Foto: Jörg Pütz.

forscht seit Jahren zum Thema Kündigung. Foto: Jörg Pütz.
Die Kündigung bedeutet sowieso schon psychische Belastung. Wird die noch schlecht überbracht, steigt das Risiko für psychische Erkrankungen. Was den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt erschwert.Diplompsychologin Dr. Manuela Richter

Über die Bedeutung von Kündigungen, sowohl für den Arbeitgeber als auch für den Arbeitnehmer, hat detektor.fm-Moderator Lucas Kreling mit Carina Fron gesprochen.

Neustart | Kündigung 07:48

Im Podcast „Neustart“ sammeln wir alle Beiträge rund um Karriere und Beruf. Alle Folgen gibt es auch direkt bei itunes, Deezer und Spotify.


Anzeige

 

Volles Programm, (aber) null Banner-Werbung

Seit 2009 arbeiten wir bei detektor.fm an der digitalen Zukunft des Radios in Deutschland. Mit unserem Podcast-Radio wollen wir dir authentische Geschichten und hochwertige Inhalte bieten. Du möchtest unsere Themen ohne Banner entdecken? Dann melde dich einmalig an — eingeloggt bekommst du keine Banner-Werbung mehr angezeigt. Danke!

detektor.fm unterstützen

Weg mit der Banner-Werbung?

Als kostenlos zugängliches, unabhängiges Podcast-Radio brauchen wir eure Unterstützung! Die einfachste Form ist eine Anmeldung mit euer Mailadresse auf unserer Webseite. Eingeloggt blenden wir für euch die Bannerwerbung aus. Ihr helft uns schon mit der Anmeldung, das Podcast-Radio detektor.fm weiterzuentwickeln und noch besser zu werden.

Unterstützt uns, in dem ihr euch anmeldet!

Ja, ich will!

Ihr entscheidet!

Keine Lust auf Werbung und Tracking? Dann loggt euch einmalig mit eurer Mailadresse ein. Dann bekommt ihr unsere Inhalte ohne Bannerwerbung.

Einloggen