„Neustart“ wird präsentiert von HarmonieSchiene – die unsichtbare Zahnspange für Erwachsene
Bedeutung von Arbeit
Kündigungen sind immer schmerzhaft. Denn ein Job dient nicht nur dazu, das Konto mit Geld zu füllen. Vielmehr ist der eigene Beruf ein Teil der Identität und gibt dem Leben Sinn. Der Jobverlust belastet deshalb die Psyche und kann auch die Gesundheit gefährden. Viele Menschen nehmen eine Kündigung persönlich. Sie zweifeln an sich und den eigenen Fähigkeiten. Doch neben dieser Unsicherheit schwingt auch oft Wut auf das Unternehmen mit.
Dieser machen die meisten Menschen Luft, indem sie mit den ehemaligen Kollegen und der Familie darüber sprechen oder das Unternehmen öffentlich bloßstellen. Dank des Internets kann jeder, zum Beispiel auf Bewertungsportalen, den ehemaligen Arbeitgeber schlecht aussehen lassen. Outplacement soll genau so eine Situation verhindern.
Outplacement als sanfter Übergang
Nach einer Kündigung gleich wieder in einer anderen Firma einsteigen zu können, das soll Outplacement gewährleisten. Hier bekommt der Mitarbeiter mit der Auflösung des Arbeitsverhältnisses gleich einen Berater zur Seite gestellt. Dieser schaut sich auf dem Markt um und sucht nach geeigneten Alternativen. Aber in der ersten Phase ist er vor allem auch psychische Unterstützung und hilft bei der Verarbeitung des Verlustes der Arbeit.
Im zweiten Schritt überarbeitet er mit seinem Kunden die Bewerbungsunterlagen und bereitet ihn auf mögliche Gespräche vor. Denn gerade im Vorstellungsgespräch können viele Arbeitssuchende nicht so glänzen, wie sie gerne würden. Aber auch im sonnigen Bewerbungsprozess rückt der Berater nicht von der Seite. Das alles bezahlt das Unternehmen, dass sich von dem Angestellten trennt.
Über den Standard hinaus
Bis zu 20 Prozent des Jahresgehaltes des jewiligen Angestellten kann eine Outplacement-Beratung kosten. Nicht wenig Geld dafür, dass die Firma selbst von dem Angestellten nicht mehr profitiert. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Denn gerade für das Employer Branding, also die Außenwirkung des Unternehmens, sind solche Maßnahmen wichtig.
Outplacement wird in allen Branchen genutzt und nicht nur, wie noch in der Vergangenheit, bei Topmanagern. Dennoch darf man nie vergessen, dass es eine freiwillige Leistung ist, die auch nicht jeder Arbeitnehmer in Anspruch nehmen muss.
Über Outplacement hat detektor.fm-Redakteurin Carina Fron mit Sophia von Rundstedt von der Firma Rundstedt und Partner GmbH und mit Caterine Schwierz, der Vorsitzenden vom Fachverband Outplacement-Beratung im Bundesverband Deutscher Unternehmensberater, gesprochen.
Im Podcast „Neustart“ sammeln wir alle Beiträge rund um Karriere und Beruf. Alle Folgen gibt es auch direkt bei itunes, Deezer und Spotify.
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