„Neustart“ wird präsentiert von HarmonieSchiene – die unsichtbare Zahnspange für Erwachsene
Aussehen als Verdienst
Verdienen schöne Menschen mehr Geld? Gleich mehrere Studien stellen einen direkten Zusammenhang zwischen dem Erscheinungsbild und der Bezahlung her. Dabei geht es aber nicht nur um ein gepflegtes Äußeres. In den Untersuchungen wird auch immer wieder explizit nach schönen Menschen gefragt.
Schönheit liegt zwar im Auge des Betrachters, trotzdem gibt es einige Kriterien, an denen sich Forscher orientieren. Dazu gehören ausgewogene Proportionen, ein symmetrisches Gesicht und makellose Haut. Nach diesen und ähnlichen Anhaltspunkten hat auch Eva Sierminska vom Luxemburger Institut für Sozialforschung Ausschau gehalten. Für das Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA) in Bonn hat sie einen Forschungs-Überblick erstellt. Dieser zeigt, dass hübsche Frauen rund 20 Prozent und attraktive Männer um die 14 Prozent Schöhnheitsbonus erhalten. Sie hat dafür 3.500 Interviews von Männern und Frauen ausgewertet. Im Schnitt gehen Ökonomen von 10 bis 15 Prozent Attraktivitätszuschlag beim Gehalt aus.
Eindruck bestimmt Gehalt
Der genaue Zusammenhang jedoch ist nicht abschließend geklärt. Ein möglicher Erklärungsansatz ist, dass Arbeitgeber ihren Beschäftigten mehr zutrauen, je attraktiver sie sind. Schöne Menschen stehen eher für Kompetenz, Geschicklichkeit und Intelligenz. Deswegen sind Arbeitgeber offenbar auch bereit, ihnen mehr zu zahlen.
Argumentation Nummer zwei ist hingegen eher selbstmotiviert: Der Arbeitgeber zieht einen persönlichen Nutzen aus der Schönheit seiner Angestellten. Diesen Vorteil belohnt er mit mehr Gehalt.
Schöne Menschen bekommen mehr
Schönheit hat sich schon immer ausgezahlt. Dennoch ist das Aussehen nicht die einzige Waffe im Gehaltsrennen. Kompetenz, Fleiß und Intelligenz sind wichtiger als die Beauty-Karte. Auch Soft Skills wie Teamfähigkeit und Empathie werden immer wichtiger.
Mehr zum Zusammenhang von Gehalt und Attraktivität erklärt Prof. Dr. Thomas K. Bauer. Er ist Professor für Empirische Wirtschaftsforschung an der Ruhr-Universität Bochum und Vizedirektor des wirtschaftsnahen Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung.
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