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Ein Zeichen für unproduktives Arbeiten: bis spät in den Abend am Schreibtisch sitzen. Foto: These Days CC BY-SA 2.0 | Patrick / flickr.com

Neustart | (Un-)Produktiv am Arbeitsplatz

Nicht wie viel, sondern was

Lange Arbeitszeiten sorgen für mehr Stress. Schlaf-, Appetit- und Konzentrationsstörungen können die Folgen sein. Dabei lassen sich einige unnötige Arbeitsstunden vermeiden. Doch wie ist man in seinem Job produktiv?

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Kleine Versuchungen

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Viele Menschen sagen, sie könnten nicht Zuhause arbeiten. Dort gäbe es einfach viel zu viel, das ablenkt. Dabei ist das nicht nur im eigenen Heim ein Problem. Auch der Büroalltag hat einige Verlockungen zu bieten. Dabei gibt es Unterbrechungen, die man selbst steuern kann etwa das Schmökern in Foren oder sozialen Netzwerken. Aber auch solche, die von außen auf einen einströmen, wie Anrufe oder Mails von Kunden.

Fakt ist: All diese Dinge kosten Zeit und die muss der Angestellte im schlimmsten Fall am Ende eines Arbeitstages dranhängen. Denn auch wenn viele denken, sie könnten mehrere Dinge gleichzeitig tun, stimmt das nicht immer. Multitasking ist ein Mythos.

Unproduktivität erkennen

Kurze Ablenkungen sind meistens sogar gesund. Sie können helfen, den Kopf wieder freizubekommen und mit Abstand ein Projekt zu betrachten. Schwierig wird es nur, wenn sie die Oberhand gewinnen. Es gibt kleine Tricks, die dagegen helfen können. Zum einen ist es wichtig, sich der Störquellen bewusst zu werden. Dann kann man nämlich überlegen, wie man diese beseitigen kann. Ein Handy darf auch mal in der Tasche bleiben und um mit Arbeitskollegen zu quatschen, ist auch in der Mittagspause genügend Zeit.

Zusätzlich hilft Struktur dabei, den Tag sinnvoll zu nutzen. Dazu benötigt man Kalender und To-Do-Listen. Die unterstützen einen dann auch, sich auf eine Aufgabe zu fokussieren. In diesem Zusammenhang spielt das kleine Wörtchen „Nein“ zudem eine große Rolle, denn wer sich immer weiter mit Arbeit zuschüttet, kann seine eigene nur unproduktiv erledigen.

Produktiv dank Ausnahmen

Produktiv zu sein bedeutet, nicht immer möglichst viel bei der Arbeit zu schaffen. Vielmehr geht es um das Gefühl, dass man hat, wenn man von der Arbeit nach Hause kommt. Wer den ganzen Tag nur Blätter sortiert, kann zwar auf ein Ergebnis zurückblicken, aber derjenige ist sicher nicht sonderlich erfüllt von seiner Arbeit. Bei Produktivität geht es auch darum, die eigenen Ziele und Wünsche für den Arbeitstag umzusetzen. Das hat am Ende eines Tages häufig mehr Gewicht.

Ivan Blatter - warnt davor, nur an Produktivität zu denken.

warnt davor, nur an Produktivität zu denken.
Wir Menschen sind Menschen. Wir können nicht immer produktiv sein. Wir haben unsere Schwächen und unsere Phasen, in denen wir unproduktiv sind.Ivan Blatter

Ivan Blatter ist Personal Trainer für neues Zeitmanagement und hilft seinen Kunden, ihre Tage produktiver zu gestalten.

Neustart | Unproduktives Arbeiten 06:12

Im Podcast „Neustart“ sammeln wir alle Beiträge rund um Karriere und Beruf. Alle Folgen gibt es auch direkt bei itunesDeezer und Spotify.


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