Bisher kennt man das System der Pumpspeicherkraftwerke so: von einem Oberbecken fließt Wasser in ein Unterbecken. Dabei wird eine Turbine angetrieben, die wiederum Strom erzeugt. Sinnvoll waren solche Konstruktionen bisher nur in Gebirgsregionen, da dort die entsprechenden Höhen vorhanden sind.
Jetzt kommen neben diesen oberirdischen Pumpspeichern auch unterirdische in Frage. Denn wenn 2018 deutschlandweit die letzte Zeche geschlossen werden soll, dann stehen diese Bergwerke leer. Deshalb wird jetzt geprüft, ob man dort sogenannte Unterflur-Pumpspeicher betreiben könnte. Auch der Bergwerkkonzern RAG plant, auf die erneuerbaren Energien umzusteigen.
Wie die Pumpspeicher im Bergwerk funktionieren sollen, haben wir Marco Koch gefragt. Er ist akademischer Direktor des Lehrstuhls für Energiesysteme und Energiewirtschaft an der Universität Bochum und hat für uns eingeschätzt, wie viel Zukunftspotenzial das unterirdische Pumpspeicherkraftwerk hat.