Sigrid Nikutta hat eine BVG-Jahreskarte
Dass Sigrid Nikutta als BVG-Chefin treue Kundin der Berliner Verkehrsbetriebe ist, ist kein Wunder. Sie hat neben ihrer Jahreskarte aber noch ein paar mehr interessante Sachen in ihrem Portemonnaie: Zum Beispiel einen sogenannten „Anordnungsausweis“, Kreditkarten und ein paar Geldscheine.
Ich komme aber eigentlich nicht dazu, das Geld auszugeben. Das macht eher mein Mann. – Sigrid Nikutta, Vorstandsvorsitzende der BVG
Weniger Geld für Abteilungen mit zu wenig Frauen
Sigrid Nikutta hat die BVG wirtschaftlich gemacht und zahlt weniger Gehalt an Managerinnen und Manager, die zu wenig Frauen in ihrer Abteilung beschäftigen. Sie selbst verdient dabei sehr gut. Ihr Gehalt wird vom Land Berlin bezahlt, ist öffentlich einsehbar und sie steht dabei mit fast 500.000 Euro an dritter Stelle der gesamten Gehaltsliste des Landes.
Ich habe ein flexibles Gehalt und wenn es gut läuft, dann bekomme ich mehr. Genauso kann es auch anders laufen und ich bekomme weniger. Ich finde die Transparenz gut. – Sigrid Nikutta im Gespräch bei „Reden ist Geld“
Neben den Themen Verkehrswende, Elektromobilität und Nachhaltigkeit ist sie eine bekannte Stimme für die Frauenquote. Ihre These: Solange Frauen in Führungspositionen noch keine Normalität sind, muss man eine Quote einführen. Aber nicht nur da brauche es ein Umdenken.
Journalisten haben da auch noch ganz komische Denkmuster! Als wäre man ein Exot! – Sigrid Nikutta
In der Tat heißen viele Artikel über sie „Eine Frau lenkt ab Oktober die Verkehrsbetriebe„, “ Der Knochenjob geht an eine Frau“ oder „Eine BVG-Chefin im Spagat zwischen Beruf und Familie„. Warum sie das ganz besonders ärgert und was sie Frauen, die Karriere machen wollen rät, erzählt Sigrid Nikutta im Gespräch mit detektor.fm-Moderatorin Nina Sonnenberg.
Reden ist Geld – Der Podcast mit Nina Sonnenberg
Über Geld spricht man nicht? Pah! In unserem Podcast „Reden ist Geld“ trifft sich Nina Sonnenberg mit bekannten Personen, um mit ihnen über das Thema zu sprechen, über das selten jemand öffentlich reden will. Hier hört ihr ganz persönliche Geschichten. Können wir nicht alle von mehr Offenheit beim Thema Geld profitieren?