Helene & Wolfgang Beltracchi
Das Leben kann so schön sein! Eine 30 Hektar große Domäne in Südfrankreich, vier Hektar Park, zum Spaß ein energieautarkes Haus in Freiburg – und das alles für einen Nachmittag Arbeit. So sah das Leben vom Ehepaar Beltracchi aus, als sie zusammen den Kunstmarkt mit über 300 Bildern über Jahrzehnte narrten. Wolfgang malte Bilder im Stil von verstorbenen Künstlern, die sie so gemalt haben könnten – bis hier hin legal! – aber setzte statt seiner Unterschrift die von Max Ernst, Heinrich Campendonk oder Max Pechstein darunter – und das ist Fälschung. Und mit einem Max Ernst verdient man ziemlich gut.
Und wenn wir das Haus wollten, dann hab ich halt ’n Bild gemalt! –Wolfgang Beltracchi
„Das geht nicht ewig gut!“
Helene Beltracchi übernahm dabei den Vertrieb und erfand Kunstsammlungen, aus denen die Bilder hätten stammen können. Sie lebten ein luxuriöses Leben in Südfrankreich, bis Nachfragen aufkamen.
Wir wussten ein gutes Jahr vorher, dass das bald vorbei ist. Sowas geht nicht ewig gut. – Helene Beltracchi
Dann kam die harte Zeit in U-Haft und im offenen Vollzug. Sie mussten in die Privatinsolvenz, kamen aus dem Gefängnis und Wolfgang Beltracchi musste das erste Mal in seinem Leben richtig arbeiten. Inzwischen lebt das Ehepaar in der Schweiz und verdient wieder viel Geld – mit eigenen Bildern, Büchern und Fernsehauftritten.
Welche Rolle Geld im Gefängnis spielte und was sie mit dem ganzen Geld während Zeit als Kunstfälscher gemacht haben, das erzählen Helene und Wolfgang Beltracchi im Gespräch mit detektor.fm-Moderatorin Nina Sonnenberg in einer neuen Folge von Reden ist Geld.
Reden ist Geld – Der Podcast mit Nina Sonnenberg
Über Geld spricht man nicht? Pah! In unserem Podcast „Reden ist Geld“ trifft sich Nina Sonnenberg mit bekannten Personen, um mit ihnen über das Thema zu sprechen, über das selten jemand öffentlich reden will. Hier hört ihr ganz persönliche Geschichten. Können wir nicht alle von mehr Offenheit beim Thema Geld profitieren?