Martin Sonneborn
Schon auf den ersten Seiten seines Buches über die ersten fünf Jahre im EU-Parlament dröselt Martin Sonneborn auf den Euro genau auf, wie viel er in seinem Job verdient. Da wären einmal 8.600 Euro brutto als Diät, zusätzliche 300 Euro für jeden Tag, an dem er auch tatsächlich im EU-Parlament arbeitet, 4.416 Euro Bürokosten-Pauschale, Spritgeld für jeden selbst gefahrenen Kilometer sowie Flüge und eine Bahncard 100. Doch das Luxuriöseste an seinem Job sei etwas, das man sich nicht mit Geld kaufen könne, verrät er im Gespräch mit detektor.fm-Moderatorin Nina Sonnenberg: Anspruch auf den Limousinenservice des Deutschen Bundestags!
Dabei sind diese Ausgaben der EU für ihre Parlamentarierinnen und Parlamentarier vermutlich noch nachvollziehbarer als der „europäische Reisezirkus“, wie Sonneborn ihn nennt, bei dem das gesamte Parlament einmal im Monat von Brüssel nach Straßburg zieht. Diese Umstände den Menschen „da draußen“ zu zeigen, ist das selbstgesteckte Ziel von Martin Sonneborn.
Freier Eintritt und Freibier
Wie kommt das bei den Menschenan, die sich in ihrer Freizeit für die PARTEI engagieren? Gegründet als Spaßpartei hat die PARTEI laut eigenen Aussagen inzwischen um die 100 Mandate. Kommt da nicht manchmal auch Missgunst innerhalb der PARTEI auf?
Geld scheint in der PARTEI und bei Sonneborn persönlich also keine große Rolle zu spielen. Was Martin Sonneborn dann mit den fast 5.000 Euro monatlicher Bürokosten-Pauschale anstellt und wie er vor seiner Zeit als Satiriker Geld verdient hat, erzählt er in der neuen Folge von „Reden ist Geld.“