Sebastian Klussmann
Noch während seines Studiums in Berlin gründet er 2011 den deutschen Quiz-Verein, und das nicht ganz uneigennützig: Er möchte deutscher Quiz-Meister werden. Das gelingt ihm auch auf Anhieb und er hält den Titel acht Jahre lang. Sein erklärtes Ziel ist es, dass Quizzen die populärste Denksportart nach Schach wird. Was sich illusorisch anhört, sollte man nicht unterschätzen – immerhin hat Sebastian Klussmann den Beruf des Quizzers erfunden.
In seinem Portemonnaie befindet sich eine Visitenkarte, auf der heißt der Beruf anders: „Moderator, Redner, Quiz-Autor“ steht da. Nachdem er mit der Sendung „Gefragt – Gejagt“ im ARD-Vorabendprogramm einiges an Bekanntheit erlangt, wird er von Unternehmen oder Verbänden regelmäßig für Veranstaltungen eingeladen – um zu erzählen, wie man sich Sachen gut merken kann, wieso Quizzen ein ernstzunehmender Denksport ist – oder auch einfach nur um zu Unterhalten. Inzwischen ein einträgliches Geschäft, wie Sebastian Klussmann bei Reden ist Geld verrät. Auch wenn er erst lernen musste, wie dieser Beruf funktioniert.
Den Quiz-Verein leitet er weiter ehrenamtlich, doch auch da hat sich sein Anspruch geändert. Durch die große Nachfrage nach guten Quizzerinnen und Quizzern für Fernsehsendungen, ausgelöst auch durch den enormen Erfolg von Gefragt – Gejagt, wird er häufig von Casting-Agenturen gebeten, Kolleginnen und Kollegen zu empfehlen. Die ersten Anfragen haben ihn gefreut – inzwischen sieht er das Geschäft dahinter.
Und danach?
Im Gespräch mit Nina Sonnenberg wird deutlich, wie sich Sebastian Klussmann die Zeit nach Gefragt – Gejagt vorstellt. Er möchte der Öffentlichkeit auch nach der Sendung erhalten bleiben. Er ist ein großer Wrestling-Fan, wieso nicht eine Quiz-Wrestling-Show nach Vorbild des beliebten Schach-Boxen?
Doch erstmal bleibt ja die Sendung, mit der er bekannt geworden ist. Wieso sich ein Management für ihn lohnen würde, welchen Umgang mit Geld er von seiner Mutter mitbekommen hat und ab wann er sich für reich halten würde – über all das spricht Sebastian Klussmann mit der detektor.fm-Moderatorin Nina Sonnenberg in einer neuen Folge von „Reden ist Geld.“