Trettmann
Auf dem aktuellen Album von Trettmann gibt es eine Song-Zeile, die sein Leben früher und heute ziemlich gut beschreibt:
Dabei seit über drei Dekaden / Pumpe Future in mei’m Wagen / Immer weiter, seh kein Ende / 45 und ich trende
Und das unterscheidet ihn auch von vielen anderen Künstlerinnen und Künstlern seiner Musikrichtung: Sein Erfolg sei organisch gewachsen, wie er selbst sagt. Das merkt man auch daran, dass er wenig übrig hat für das Bling-Bling seiner Kolleginnen und Kollegen.
Erste Erfolge
Dabei hatte er schon 2006 einen Charts-Erfolg mit dem Song „Sommer ist für alle da„, damals noch als Ronny Trettmann. Anders als man vielleicht glauben könnte, hat ihm das aber nicht besonders viel Geld eingebracht. Durch schlechte Deals ist trotz Headliner-Auftritten beim summerjam wenig von dem Geld, dass seine Musik erwirtschaftet hat, bei ihm hängen geblieben.
Und dieses Team heißt KitschKrieg, ein Produzententeam aus Berlin, mit denen er schon 2016 mit drei EPs auf sich aufmerksam machte. Den Durchbruch, auch finanziell, brachte dann das Album #DIY. Was hat sich seitdem geändert? Er reist nach wie vor regelmäßig nach Jamaika, heute aber nicht mehr mit Rucksack und Schlafen am Strand, sondern mit seiner Familie in richtige Häuser.
Geld entspannt
Trettmann spricht in der neuen Folge Reden ist Geld davon, wie sehr er diesen Luxus und die Sicherheit, die Geld bringt, schätzt. Auch wenn es ihm eigentlich nie um das Geld ging, sei es jetzt, wo man es hat, doch eine große Erleichterung.
Wie sehr seine Sozialisation in der DDR sich noch heute auf seine Beziehung zu Geld auswirkt, und welche Platten Trettmann in seiner Kindheit gehört hat – das erzählt er der detektor.fm-Moderatorin Nina Sonnenberg in einer neuen Folge von „Reden ist Geld.“