Eine Wohnung anmieten, ein Auto finanzieren, einen Handyvertrag abschließen: ohne eine Schufa-Auskunft geht all das kaum. Die Schufa und andere Auskunfteien sammeln Informationen über die Kreditwürdigkeit der Deutschen. Und geben dann beispielsweise Banken, Mobilfunkbetreibern oder Vermietern Auskunft über die Bonität eines potentiellen Kunden.
Nur: wie sie dieses Urteil fällen, das ist für viele Menschen vollkommen schleierhaft. Das Verfahren ist geheim, undurchsichtig – und selbst, wer einmal Einsicht in seine Daten nimmt, versteht oft nur Bahnhof. Denn klares, nachvollziehbares Deutsch sprechen die Auskunfteien hier eher nicht.
Das muss sich ändern, fordert nun eine Studie des Justizministeriums. Jemand, das schon lange fordert und die Studie ebenfalls gelesen hat, ist Frank-Christian Pauli. Er ist Finanz-Referent beim Bundesverband der Verbraucherzentralen. Mit ihm sprechen wir über die Kritik am Scoring von Schufa, Creditreform & Co.
Außerdem sprachen wir mit Justizstaatssekretär Ulrich Kelber darübber, wie er das Scoring politisch regeln möchte.