Die Manager der amerikanischen Filmindustrie geben jährlich Milliarden Dollar aus, um Kinofilme zu drehen und zu vermarkten. Viele Filme werden ein großer Erfolg. Mit diesen sogenannten „Tentpole-Movies“ subventioniert die Branche die Filme, die weniger erfolgreich sind.
Sommerblockbuster floppen
Zwischen Mai und Juli sind 17 solcher potenziell erfolgreichen Filme in die Kinos gekommen.
Allerdings floppten davon sieben, was eine ungewöhnlich hohe Quote ist. Zum Beispiel ist Lone Ranger mit Johnny Depp überraschend schwach gestartet. Im Prinzip ist das ein Western mit Fluch-der-Karibik-Besetzung – also auf den ersten Blick eine sicher Bank. Nun bereiten jedoch die Produktionskosten von 250 Millionen Dollar den Verantwortlichen Kopfzerbrechen.
Panikmache oder Realität?
Sollten weiter so teure Filme flopppen, könnten die Filmemacher in Hollywood dadurch finanzielle Probleme bekommen. Oder ist das alles nur Panikmache?
Jürgen Schmieder von der Süddeutschen Zeitung ist direkt vor Ort in Los Angeles. Er erklärt, wieso die Filmindustrie derzeit solche Probleme hat.
Ich glaube Hollywood hat gemerkt, dass der amerikanische Markt nicht mehr so wichtig ist, wie er mal war. – Jürgen Schmieder